Zielstrebig marschiert der Bernauer Weihnachtsmann mit dem Bernauer Weihnachtself Pit zu einem ganz bestimmten Ort in der riesigen Halle. Das Glitzern und Funkeln zieht ihn magisch an. Beim Näherkommen kristallisieren sich einzelne Bernauer Weihnachtsengel aus der Sternenwolke heraus. Goldene und silberne Flügel tanzen im harmonischen Einklang durch die Lüfte. Dem Bernauer Weihnachtsmann wird warm ums Herz. Niemand bleibt vom Tanz der Engel unberührt, auch wenn man diesen schon seit Jahren miterleben durfte. Der Bernauer Weihnachtsmann räuspert sich leise, um die wundervollen Wesen nicht zu erschrecken. Tausendfacher Flügelschlag signalisiert ihm die Aufmerksamkeit der Bernauer Weihnachtsengel. Nura, die Ältere entsteigt dem Engelvolk und begrüßt die beiden Besucher. „Schön dich zu sehen, Bernauer Weihnachtsmann! Ist es nicht wunderbar dieses Jahr – das Ziel fast erreicht und sogar der Schnee ist pünktlich zur Stelle.“ Der Bernauer Weihnachtsmann räuspert sich unangenehm berührt, bevor er lospoltert: „Seit wann seid ihr so knauserig mit dem Zauberstaub? Befinden sich die Damen Engel etwa wieder im kindischen Kleinkrieg mit dem Bernauer Weihnachtself? Oder woran liegt es?Der Schock auf dem Gesicht der Bernauer Weihnachtsengel könnte nicht ehrlicher sein. Auch der Bernauer Weihnachtsmann erkennt dies sofort. Fast entschuldigend fügt er hinzu „die Puppenaugen…vermisse das Leuchten…“ Mittlerweile ist der Schock auf dem Engelsgesicht der Empörung gewichen. Puterrot ist dieses jetzt und es scheint, als würde der Bernauer Weihnachtsengel Melanie vor Wut platzen. „Du behauptest, dass meine Engel wirklich wegen einem Streit mit dem Bernauer Weihnachtself Pit ihre Arbeit vernachlässigen? Hast du in all den Jahren jemals Grund zur Klage gehabt? Jederzeit konntest du dich auf deine kleinen Helfer verlassen!“ Die Hände in die Seite gestemmt, flattert der Bernauer Weihnachtsengel aufgeregt vor dem Bernauer Weihnachtsmann herum. Diesem ist nun gar nicht mehr wohl in seiner Haut. Vorsichtig schielt er zum Bernauer Weihnachtself Pit, ob er diesem die Schuld für diese ganze Aufregung zuschieben könnte. „Du bist doch der Chef hier!“, spricht er sich selbst Mut zu „da wirst du dich doch nicht von so einem kleinen Flatterwesen einschüchtern lassen!“ Mit einem Blinzeln wendet er sich wieder dem Bernauer Weihnachtsengel Melanie zu und hält ihr die Puppe entgegen. „Schau selbst! Bitte!“ Immer noch aufgeregt flattert der Bernauer Weihnachtsengel Melanie um die Puppe herum. Aber deren Anblick ist nicht dazu geschaffen, sie zu beruhigen. „Das Leuchten fehlt! Das Leuchten fehlt!“ ruft sie entsetzt und schaut fragend zu ihrem Volk hinunter. „Mia, Lere, Liri, Luru und Loro – was habt ihr getan? Kommt und schaut!“ Widerstrebend löst sich die kleine Gruppe aus dem Engelvolk und nähert sich ihrer Anführerin. „Aber wir…haben doch immer…nie vergessen…“, stammeln die Vorgeführten mit vor Scham gesenktem Kopf. Ihre Flügel hängen traurig zum Boden. Als die Engelmutter ihren Blick über die Sünder schweifen lässt, stutzt sie plötzlich. „Wo ist Mia?“ Suchend blickt sie zu den anderen Engeln. Diese schauen sich verwirrt um und der Name des jungen Bernauer Weihnachtsengel wird durch die Reihen getragen. Niemand kann sie entdecken. Niemand kann sich erinnern, sie heute schon gesehen zu haben. Wer hat sie überhaupt in der letzten Zeit gesehen? * Der Sturm fegt über den Strand. Seine Wut zieht die Wellen des Ozeans in die Höhe. Noch immer harrt der kleine Bernauer Weihnachtsengel aus. Sie hat alle Tränen vergossen und mit müdem Blick starrt sie in den Himmel. Hoffnungslosigkeit greift nach ihrem Herzen. So viel Zeit ist vergangen und niemand ist zurückgekehrt. Ist sie wirklich so unnütz und ersetzbar? So unwichtig, dass niemand sie vermisst? Wird man Mia rechtzeitig finden oder wird es ein Weihnachten ohne den kleinen Bernauer Weihnachtsengel geben? Schreibt die Geschichte weiter!
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